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Datum: 28.04.2023

Neuer Zentraler Omnibusbahnhof eröffnet

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit ist der neugestaltete Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) in Ludwigslust für den Verkehr freigeben. Ziel war es, den Nahverkehr auf der Straße und der Schiene besser zur verknüpfen und ein modernes und barrierefreies Bahnhofsumfeld zu gestalten. Dieses Projekt wird mit Zuwendungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Investitionen und Maßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union gefördert. Die Förderquote beträgt 75 %. Weiterhin hat sich die Metropolregion Hamburg an dem Projekt mit 220.000 Euro beteiligt. 

Auf Grund der städtebaulichen Entwicklung im Bahnhofsumfeld und der sich verändernden Verkehrssituation im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Eisenbahnquerung (Tunnel, Fertigstellung voraussichtlich im Jahr 2025) in Bahnhofsnähe, hat die Stadt Ludwigslust einen neuen Zentralen Omnibusbahnhof gebaut.  „Dies war notwendig, da der Alte massive strukturelle und bautechnische Mängel aufwies und auch verkehrstechnisch nach den baulichen Veränderungen ungünstig lag“ so Bürgermeister Mach. Beim Neubau wurde auf Barrierefreiheit ebenso geachtet, wie auf die Schaffung von attraktiven Wartebereichen und klimafreundlichen Grünflächen. Nun können Pendler den neu gestalteten, modernen ZOB nutzen. Insgesamt fünf Haltestellen für den ÖPNV und zwei Haltstellen für den Schienenersatzverkehr wurden barrierefrei hergestellt und bieten nun eine optimale Anbindung an das Schienen- und Straßennetz. Auf dem Bahnhofsvorplatz gibt es zwei weitere Haltestellen für Rufbusse, acht Kurzzeitparkplätze, vier Taxistellplätze, eine E-Ladesäule und eine Fahrradabstellanlage.

Mehr als 25 einheimische Bäume unterschiedlicher Art und Qualität, viele insektenfreundliche Stauden und Frühjahrsblüher wurden auf die integrierten Grünflächen gepflanzt. “Dies war u. a. eines der wichtigen Themen der Stadtvertretung“ so Helmut Schapper, Präsident der Stadtvertretung. Denn es musste alter Baumbestand weichen, der jedoch schon verkehrsgefährdend war. Auch  Stefan Lösel, Geschäftsführer des VLP lobte das Ergebnis. „Der ZOB ist ein wichtiger Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr“. Auf den digitalen Infotafeln sind sogar Bus- und Zugverbindungen gemeinsam zu finden, eine absolute Neuheit.

Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug circa 2,8 Millionen Euro. 75 % wurden durch den „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union gefördert. Mit weiteren 220.000 Euro förderte die Metropolregion Hamburg das Projekt. Dazu Marion Köhler, Pressesprecherin der Metropolregion Hamburg, bei der Verkehrsfreigabe: „Projekte zur Verbesserung der Situation für Pendlerinnen und Pendler sind wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg. Park+Ride Anlagen wie diese, helfen den Öffentlichen Personennahverkehr zu stärken und Umweltbelastungen zu verringern. Die Mobilitätswende ist ein wichtiger Baustein für die Verbesserung unserer Klimabilanz. Wichtig dabei ist auch die Veränderungsbereitschaft in unseren Köpfen, um vom Individualverkehr auf den ÖPNV umzusteigen. Das unterstützen wir mit guten Angeboten wie diesem neuen ZOB.“

Der Bahnhof Ludwigslust wird von Pendlern aus Ludwigslust und Umgebung täglich stark frequentiert. Durch die Anbindung an den Fernverkehr sind sie mit dem ICE in unter einer Stunde in Hamburg und in ca. 1,5 Stunden in Berlin. Ebenso wichtig ist die Anbindung nach Norden. Reisende sind in einer halben Stunde in Schwerin und nach einer Stunde in Wismar. Auch nutzen viele Familien, Ausflügler und Touristen die zahlreichenen Verbindungen, um an die Ostsee zu fahren oder Kulturveranstaltungen in den größeren Zentren zu besuchen.

Bild vergrößern: Bahnhofsvorplatz
Bahnhofsvorplatz
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Haltestellen Bus