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Gewerbepark BAMA

Der Gewerbepark umfasst das Gebiet, das begrenzt wird vom Grandweg, der Paschenstraße und der Neustädter Straße, genau das Gebiet, auf dem sich früher die BAMA befand. Die BAMA war eine Firma, mit der sich die Menschen in Ludwigslust und der Umgebung in ganz besonderer Weise identifizierten. 

Lage
Zentrale Lage an der Ortsdurchfahrt B 106 im Dreieck:
Grandweg - Paschenstraße - Neustädter Straße - Wöbbeliner Straße

Ausweisung
Gewerbe

Vorhandenes Gewerbe / Eigentümer
im Gewerbepark BAMA sind insgesamt 20 Firmen angesiedelt, einige von Ihnen sind unter anderen:

ETM Elektrotechnik für Industrie und Gewerbe GmbH

MBD Metall, Bau und Dienstleistungs GmbH

TH Heizungsbau GmbH & Co KG

Werkzeugschleiferei Edgar Rothe - Inh. Peter Rothe



Entwicklung nach der Wende

In den Jahren nach der Wende bis etwa 2009 waren die Verhältnisse auf dem Gesamtgelände schwierig. Bis dato gab es Mietverträge, die den jetzigen Eigentümern für eine wirschaftliche Entwicklung die Hände gebunden haben. Es war faktisch unmöglich, Elektro- bzw. Heizungsleitungen zu sanieren, aber ohne Investitionen und Sanierung würden die Firmen dauerhaft nicht auf dem Markt bestandsfähig sein.

Im Jahr 2009 wurden einzelne Gewerbeobjekte auf dem ehemaligen BAMA-Gelände durch eben diese fünf Partner aus der Altimmobilie herausgekauft. Die Entflechtung der bestehenden Verhältnisse war schwierig, alle fünf Partner steckten wie zu besten amerikanischen Erstbesiedlungzeiten „ihren Claim“ auf dem Gelände ab. Erst danach wurde vermessen und verhandelt. Trotz dieser ungewöhnlichen Methode haben alle Partner mitgezogen. Es wurden vernünftige und für alle befriedigende Lösungen gefunden.

Die Jahre 2009/2010 waren für alle Beteiligten sehr kritische Jahre, aber den dringend notwendigen Investitionen stand nun nichts mehr im Wege.


Geschäftslage heute

Seither entwickelt sich die Geschäftslage auf dem Gelände positiv. Die fünf Geschäftsführer arbeiten gemeinsam auf diesem Territorium, das Gebiet entwickelt sich sehr homogen, fast alle zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten sind belegt und vermietet. Viele Fachleute aus der ehemaligen BAMA sind auch heute noch in den Firmen auf diesem Gelände beschäftigt und bringen sich mit ihrem ganz speziellen Fachwissen in hohem Maße in den Arbeitsprozess ein. Insgesamt bieten die 16 hier tätigen Firmen über 160 Menschen einen Arbeitsplatz. Sie leisten hier täglich eine Arbeit, auf die sie mit Recht stolz sein können.

Die Partner im Gewerbepark BAMA verstehen sich als Dienstleister vor Ort, definieren sich als Partner aus der Region für die Region.


Historische Akten zur BAMA

Im Jahr 1945 wurde hier ein Handel mit zusammengetragenen und für den zivilen Beruf umgearbeiteten Kriegs- und Wehrmachtsausrüstungen gegründet. Daraus entwickelte sich bald eine Schmiede und Reparaturwerkstatt für landwirtschaftliche Geräte und Maschinen mit 20 Beschäftigten.

1947 wurde aus diesem Unternehmen die Firma „Rudolf Wördel OHG, Ludwigslust“ gegründet. 

1952 erfolgte die Eintragung ins Handelsregister unter der offiziellen Firmenbezeichnung „Wömag KG“.

Vier Jahre später, 1956, überführte man den Betrieb in Volkseigentum, er führte dann den Namen FAMA Fahrzeug- und Maschinenbau, ab 1960 die Bezeichnung Baustoffmaschinen Ludwigslust - BAMA.

In den folgenden Jahren wurde der Betrieb ständig erweitert, in Spitzenzeiten waren in der BAMA bis zu 670 Menschen beschäftigt. Nach der politischen Wende jedoch brachen die Absatzmärkte rigoros ein. Die BAMA wurde nach der Wende als Treuhandbetrieb weiter geführt. Es gab viele Versuche, das Unternehmen zu retten, die aber allesamt scheiterten. 

Was geblieben ist, ist die positive Erinnerung an eine Firma, mit der sich unzählige Menschen in der Region auch heute noch identifizieren. Erinnerungen an eine Firma, in der über Jahre hinweg die Menschen Lohn und Brot gefunden hatten, in der sie sich aufgehoben und dazugehörig fühlten und auf die sie mit Recht auch stolz sind. An diese Erinnerung möchten die Partner des Gewerbeparks anknüpfen. Die Erinnerung an ein Stück Identität der Ludwigsluster soll bewahrt bleiben. Und es soll die ganz besondere Identifizierung der Menschen vor Ort mit ihrer Arbeit, mit ihrer Stadt weiter ausgeprägt und vor allem nach außen demonstriert werden.