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Schloßstraße


Die Schlossbrücke markiert den Beginn der Schloßstraße, von hier aus gelangen Sie gemütlich in die Innenstadt. 

Die Schloßstraße folgt in ihrem Verlauf der einstigen Klenower Dorfstraße. Aus diesem Grund verläuft sie nicht rechtwinklig zum Schlossplatz, sondern eben ein wenig abgewinkelt. Um nicht in Konkurrenz zum Schloss zu treten, konzipierte Hofbaumeister Busch die Häuser durchweg zweigeschossig. Dabei legte er Wert auf eine einheitliche traufständige Bebauung, die jeweils vier Einzelhäuser zusammenfasste. Diese Blöcke wiederum sind durch einen freien Raum, sogenannte „Tüschen“, als Hofeinfahrten voneinander getrennt. Eine Besonderheit sind die vier platzartigen Aufweitungen mit Einzelhäusern und Sondernutzungen. Das Straßenbild wird geprägt durch kräftig rote, unverputzte Backsteinbauten mit holländischen Stilelementen. 

Die 1994 durchgeführte Neugestaltung der beidseitig von Linden gesäumten Schloßstraße unterlag den besonderen Anforderungen des Denkmalschutzes. Der barocke Straßenraum mit dem gepflasterten Fahrdamm und den beidseitigen Reit- und Fußwegen wurde erhalten.

Die Hauptstraße von Ludwigslust ist 35 Meter breite und überrascht durch eine klare symmetrische Gliederung. Die Straße selbst bildet die Symmetrieachse für die einzelnen Häuser. Jedes Haus entspricht seinem Gegenüber in Breite, Höhe und Form. Jeweils vier Häuser sind unter einem Dach zusammengefaßt, daran schließt sich ein freier Platz mit einem einzelnen etwas zurückgesetzten Haus an. Diese Anordnung wiederholt sich mehrmals. Viele der roten Backsteinhäuser sind versehen mit zur Straße hin weisenden Balkonen und schmücken ihre Front mit Kletterrosen, wildem Wein oder Blauregen.

Die einheitliche Gliederung der Straße in verschiedene Zonen – Fahrspur, Reiterweg, Promenade und Fußweg, sowie die Bepflanzung mit den für Ludwigslust typischen Linden in der Art einer Allee, lässt die Schloßstraße zur wahren Prachtstraße werden.

In der Schloßstraße erleben Sie das Projekt "Kunst im Raum", das die beiden Architekten Constanze Altemüller und Elmar Torinus im Jahr 2002 das Gesamtkonzept für unsere Stadt entwickelt haben. Damit sollen Orte des Verweilens geschaffen werden. Es ist aber auch eine Einladung an die Besucher und Gäste der Stadt, nach einer Besichtigung des Schlosses in der Schloßstraße zu flanieren und die Stadt zu entdecken.